Klaus-Jürgen Gadamers Leidenschaft ist das Reisen in anderen Ländern. Sein Reisekonzept: Über das Internet Menschen anderer Kulturen kennenzulernen, diese zu besuchen und an ihrem Leben teilzuhaben. So reist er immer wieder nach China, zu den Zomi in Indien, zu dem Stamm der Batak auf Sumatra, den Shan und den Palaung in Burma.
In Ghana besucht er die FraFra am Rande der Sahara und lernt in Afrika, die Kultur der Schwarzen in Kuba zu verstehen.
Auf seinen Reisen spielt er auf der Gitarre mit den örtlichen Musikern zusammen. Gerne lässt er sich Volkslieder vorsingen und singt und erklärt den Einheimischen die deutschen Lieder. Über seine Reisen schreibt er viele Geschichten. Geschichten über Erlebnisse in fremden Kulturen. Und immer wieder wird ihm klar: Wenn man andere Sitten und Denkweisen versteht, werden die Grundlagen des eigenen Denkens erst bewusst.
Mit Glück zeigt mir eine fremde Kultur unsere Vergangenheit und erklärt mir so unsere Gegenwart. Und mit Glück versteht man über die Vergangenheit der eigenen Kultur, die Gegenwart der fremden Kultur.
Die gesellschaftliche Wirklichkeit stellt sich in anderen Kulturen oft ganz anders dar, als die politisch-korrekten Auslands-Journalisten es vermitteln. Sonnenbrille auf, sich einen westlichen Reim auf alles gemacht und sich dann die passenden Interviewpartner dazu gesucht. Wie bescheiden. Wie unbescheiden, denn das Volk denkt meist anders.